Deutscher Kontext

In Deutschland gehören derzeit rund 60 Städte der ECCAR an. Sie alle haben sich verpflichtet, den 10-Punkte-Aktionsplan umzusetzen und so aktiv gegen Rassismus auf kommunaler Ebene einzutreten. Das deutsche ECCAR-Netzwerk bündelt die wichtige Stimme dieser Städte und stärkt ihr gemeinsames Engagement für eine demokratische, vielfältige Gesellschaft.

Ein zentraler Schwerpunkt liegt in der Umsetzung konkreter Projekte und gemeinsamer Austauschformate:

  • Deutschsprachiges Treffen der ECCAR-Kommunen: Einmal jährlich kommen die deutschen Mitgliedsstädte zusammen, um über zentrale Herausforderungen und Chancen der kommunalen Arbeit gegen Rassismus zu beraten. Hier werden strategische Ziele festgelegt, politische und gesetzliche Entwicklungen diskutiert und die Zusammenarbeit der Städte gestärkt.
  • Netzwerk der kommunalen Antidiskriminierungsstellen: Dieses Netzwerk ist bei ECCAR angesiedelt. Es fördert den Austausch zwischen Fachstellen, entwickelt gemeinsame Standards und stärkt die Sichtbarkeit kommunaler Antidiskriminierungsarbeit. So unterstützt es Städte dabei, nachhaltige kommunale Strukturen gegen Diskriminierung aufzubauen und Betroffene wirksamer zu schützen.
  • „Kommunen für alle? – Rassismuskritik in kommunalen Verwaltungen“: Das Projekt unterstützt Städte dabei, ihre Verwaltungsstrukturen zukunftsfähig und rassismuskritisch weiterzuentwickeln. Es baut auf drei Säulen auf: 

    (1) die Entwicklung von Handlungsempfehlungen zu rassismuskritischem Verwaltungshandeln, 

    (2) praxisnahe Schulungsmodule für Verwaltungsmitarbeitende sowie 

    (3) Empowerment- und Netzwerkformate für von Rassismus betroffene Beschäftigte. Alle Formate werden in zehn Modellkommunen erprobt und weiterentwickelt, sodass sie anschließend als praxisnahe Werkzeuge bundesweit nutzbar sind. 

     

    Mehr Informationen zu dem Projekt „Kommunen für alle? – Rassismuskritik in kommunalen Verwaltungen“ finden Sie hier.